Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
Figurentheater für Erwachsene mit Livemusik nach Fjodor Dostojewski
Die Aufzeichnungen aus dem Kellerloch des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski berichten von einem namenlosen Beamten im Dickicht der Großstadt, welcher Arbeit, Freunde und gesellschaftliche Verpflichtungen aufgibt, um mithilfe einer kleinen Erbschaft sein Dasein in einer Art sozialem Experiment künftig in einem Keller zu fristen.
Konfrontiert mit den Tücken des Alleinseins kehrt er immer wieder in die Außenwelt zurück, sucht Streit mit einem hochrangigen Offizier, bringt ein Klassentreffen zum Eskalieren und befragt mit einer Zufallsbekanntschaft das Verhältnis Mann Frau.
Es ist das psychologische Porträt eines unmöglichen Charakters: Prestige und Erfolg verachtet er, schämt sich aber zugleich für seinen bescheidenen Lebensstil. Jede Möglichkeit von Glück muss er zerschlagen und weit von sich stoßen, nur um sich dann still danach zu sehnen. Und doch liegt in seinem Hadern eine scharfe Gesellschaftsanalyse, der beständige Kampf gegen die Lüge und den schönen Schein.
Die 1864 erschienene Erzählung ist ein bitterböser Spaß, eine Erkundung der menschlichen Seelenlandschaft, verbunden mit der Aufforderung, sich der eigenen Individualität bewusst zu werden.
Informationen zur Inszenierung
Premiere: | 23.09.2020 |
Zielgruppe: | Erwachsene ab 16 Jh. |
Autor/in: | Fjodor Dostojewski |
Regie: | Sebastian Kautz |
Spieler/innen: | Sebastian Kautz, Gero John |
Bühnenbild: | Sebastian Kautz, Melanie Kuhl |
Figuren: | Melanie Kuhl |
Technik: | Frank Barufke |
Kostüme: | Melanie Kuhl |
Musik: | Gero John |
Technische Angaben
Spieldauer: | 75 Min. |
Aufbau: | 4 Std. |
Abbau: | 1 Std. |
Mehr Infos: www.buehnecipolla.de