Hans im Glück
Nach dem Märchen der Brüder Grimm
Habt ihr schon einmal Glück gehabt? Ja, bestimmt jeden Tag zigmal, aber was ist das, Glück?
Das Spiel beginnt mit einer Feder. Weiß, klein und unscheinbar liegt sie auf der Bühne. Glück gehabt, seht einmal, ich habe eine Feder gefunden. Die Feder wandert ins Publikum, ein Kind darf die Feder behalten. Da hat das Kind Glück gehabt. Und ich habe auch Glück gehabt, denn das Kind staunt und freut sich über die Feder. Es ist ein seltsames Ding mit dem Glück.
Nach sieben Jahren Arbeit in der Mühle erhält der Hans einen Klumpen Gold als Lohn. Donnerwetter, hat der Glück. Auf dem Heimweg zu seiner Mutter begegnet der Hans einem stolzen Reiter, elegant, schnell, hoch zu Ross. Die beiden tauschen. Hans ist begeistert von dem Gedanken, hoch zu Ross durch die Welt zu reisen. Er gibt das Gold, der Klumpen hat ihn gedrückt und war mühselig schwer und bekommt das Pferd. Der Reiter lacht: „Köpfchen muss man haben.“ Hans lacht: „Glück muss man haben.“ So geht es weiter, das Pferd tauscht Hans gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans und die Gans gegen den Wetzstein eines Scherenschleifers. Der Stein fällt in den Brunnen und Hans läuft heim „frei von aller Last“. „Bin ich nicht der glücklichste Mensch auf Erden?“
Das Puppenspiel folgt dem Märchen, wie es von den Brüdern Grimm aufgezeichnet worden ist. Die handelnden Figuren werden markant – bis hin zur Karikatur – herausgearbeitet, der Hans aber bleibt vielschichtig, naiv, klug, schnell begeistert wie ein Kind, weise wie nur wenige von uns. Wer ist der Hans? Wir kennen ihn alle, wir alle haben etwas von ihm in uns.
Die Inszenierung kommt ohne philosophisch-pädagogischen Zeigefinger daher. Kinder und Erwachsene können gemeinsam mit und über Hans und seine Mitspieler lachen und nachdenken, sogar hier und da helfend und fördernd in das Bühnengeschehen eingreifen. Lassen Sie sich verzaubern, von Hans – im Glück ...
Informationen zur Inszenierung
Zielgruppe: | Ab 4 Jahren |
Autor/in: | Brüder Grimm |
Spieler/innen: | Matthias Kuchta |
Figuren: | Mechtild Nienaber, Matthias Kuchta |
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