Der Räuber Hotzenplotz
Ein fetziges Materialtheater für Kinder mit Holzklötzen und einer Kaffemühle Der Räuber Hotzenplotz Wer kennt sie nicht? Kasperl, Seppel, die Großmutter, den Wachtmeister Dimpfelmoser, den Räuber Hotzenplotz selbst und, nicht zu vergessen, den Zauberer Petrosilius Zwackelmann und die Fee Amaryllis?! Eben der Holzwerkstatt entsprungen, stürzen sie sich in ihre unsterbliche Geschichte zwischen Kaffeetafel, Räuberwald und Unkenpfuhl. Immer assistiert von zwei rockigen Spieler:innen, die mit der richtigen Portion Frechheit und ansteckender Spiellaune das ihre tun, um den Bösen wie den Guten den richtigen Auftritt zu verschaffen Rummsdich! Eines ist sicher: Würde der Hotzenplotz sich selbst erfinden müssen, dann aber hundertprozentig genau so. Dann würden genau so die Fetzen fliegen und die E-Gitarre würde ganz genauso durch die Geschichte rocken. Nun gut, die Sache mit dem Gimpel...
Angelika Gök und Franziska Merkel inszenieren die Geschichte des Räuber Hotzenplotz als eine Kasperlgeschichte, die Kinder fasziniert, weil sie so anders ist.
Die Kinder erleben durch die grob geschnitzten Köpfe auf arm- und beinlosen Körperklötzen, das Abenteuer von Kasperl, Seppel, einer gestohlenen Kaffeemühle und die Suche nach dem Räuber Hotzenplotz. Ähnlich wie gemalte Kopffüßler sind diese Figuren auf der Bühne zu allem fähig. Jede Figur ist mit allem, was notwendig ist, ausgestattet. Die Figuren sind auf das Wesentliche reduziert. Die kindliche, zeichenhafte Weise der Wahrnehmung von Wirklichkeit wird auf der Bühne dargestellt.
Die Spieler:innen agieren in der Weise, wie Kinder spielen, um ihre Geschichte zu inszenieren. Die Freude und Neugier, die Angst, der Mut, die Sorge und Fürsorge, die Bindung und Erfahrung mit bisher Unbekanntem, die Lust und das Entsetzen, lenken das Geschehen. Diese Inszenierung geht vom Nacherleben der kindlichen Wirklichkeit aus und eröffnet die Möglichkeit, ihre Gefühle zu nutzen, um den Spannungsbogen der Handlung zu entwickeln. Die Inszenierung des Räuber Hotzenplotz von Angelika Gök und Franziska Merkel wirkt weiter. Sie repräsentiert eine Bildungsgeschichte und den Bildungsprozess. Durch ihre Darstellung erleben die Kinder an Kasperl und Seppel Reifungs- und Entwicklungsaufgaben. Die psychologisch bedeutsame Entwicklungsphase der Symbolisierung, der Möglichkeit, mit Hilfe von Zeichen das Bezeichnete zu erkennen, wird beim Eintritt von Kasperl in den verbotenen Teil des Schlosses thematisiert. Bisherige Grenzen könnenüberwunden werden. Das Mittel, um sich von Unterdrückung zu befreien und autonomer zu werden, ist die Selbsttätigkeit. (Prof.Dr.Christiane Vetter, Elementarpädagogik)
Informationen zur Inszenierung
Premiere: | 22.02.2011 |
Zielgruppe: | Kinder ab 5 Jahren |
Autor/in: | Preussler |
Regie: | Franziska Merkel, Angelika Maria Gök |
Spieler/innen: | Angelika Maria Gök Robert Buschbacher |
Bühnenbild: | Angelika Maria Gök |
Figuren: | Angelika Maria Gök |
Musik: | Uwe Lames |
Technische Angaben
Spieldauer: | ca. 60 Minuten Min. |
Aufbau: | 4 Stunden Std. |
Abbau: | 1 Stunde Std. |
Bühnenmaße: | Breite: 6mm / Höhe: m / Tiefe: 4mm |
Kontakt
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