Ulmer Dockenkomödie

Reinhard Kostka-Rick aus Echterdingen bei Stuttgart bietet eine Bühne als Dauerleihgabe zur Nutzung durch ein Museum oder ein Puppentheater an:

Es handelt sich um ein kleines Marionettentheater, im süddeutschen Raum auch als Dockenkomödie (Docke = Puppe; süddt.) bekannt, wie es in der Mitte des 19. Jahrhunderts unter anderem auch in der Region Ulm (Ulm a.d. Donau, Baden-Württemberg) verbreitet war: Entweder in öffentlichen Aufführungen z.B. anläßlich von Markttagen, oder in gut situierten Bürgerhäusern zur Unterhaltung im Familien- und Freundeskreis.

Das Theater stammt den Memoiren der Mutter von Reinhard Kostka-Rick zufolge aus der Zeit um 1865, auch einige der Textbüchlein tragen teilweise Jahreszahlen aus dieser Zeit.

Ursprünglich mit Kerzen beleuchtet wurde das Theater in den 1930er Jahren auf elektrische Beleuchtung umgestellt und technisch überarbeitet (Wechselbühnen, Hinterbühne) und in den 1990er Jahren elektrisch und steuerungstechnisch komplett überarbeitet und aktualisiert.

Diese Veränderungen machten einerseits einen Spielbetrieb (innerhalb der Familie und im Freundeskreis) bis ca. 1995 möglich, andererseits schmälerten diese Eingriffe in die historische Substanz des Theaters – wenn auch von außen bzw. von vorn nicht sichtbar ‑  doch die Authentizität des Theaters, sodass Museen (Ulm, Waldenbuch) letztlich eine Übernahme ablehnten.

Nun zu den technischen Details:

Die Außenmaße (aufgebaut) sind:
Mittelteil  B x H x T 90 x 158 x 62 (mit Hinterbühne 95) cm
Mit den beiden Außenteilen (stoffbespannte Flügel) von je B 43 x H 179 cm ist die Gesamtbreite ca. 175 cm.

Auf den angehängten Bildern sind neben der unveränderten Front des Theaters die Erneuerungen des Bühnenkorpus und der Technik erkennbar. Das Bühnenbild zeigt ein vermutlich zwischen 1970 und 1995 nachgebautes Zimmer. Alle anderen, sehr umfangreichen Kulissen stammen ganz überwiegend aus der Anfangsphase des Theaters.

Der Figurenbestand umfasst rund 120 Figuren, in recht unterschiedlicher Größe (ca. 7 bis 19 cm), teilweise aus Porzellan. Viele davon sind mit Perlonfäden und Führungskreuz bzw. –holz ausgestattet, andere Figuren noch mit Drähten. Eine komprimierte Datei mit Bilder von ausgewählten Figuren sowie dem kompletten Figurenbestand ist angefügt.

Ebenso steht eine Übersicht über die Requisiten und eine Auswahl der Kulissen zum Download bereit.

• Marionettentheater_Ansichten.pdf
• Marionettentheater_Figuren.pdf
• Marionettentheater_Requisiten.pdf
• Marionettentheater_Kulissenbilder.pdf

Bei Interesse, oder dem Bedarf an weiteren detaillierten Bildern und weiteren Informationen bittet Reinhard Kostka-Rick um Kontaktaufnahme.